Aufgabenbeispiele von Wachstum
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Exponentielles Wachstum mit 2. Wert
Beispiel:
Von einem radioaktiven Element sind zu Beginn der Beobachtung 14g vorhanden. Nach 9 Tagen sind nur noch 10,687g übrig.
a) Wie viel g sind noch nach 10 Tagen da?
b) Wann sind nur noch 11g davon übrig?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 14 ist, gilt: f(0)= 14, also 14 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(9)= = 10,6873.
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ -0.03 |
also k ≈ -0.02999701540789, => f(t)=
Wert zur Zeit 10: f(10)= ≈ 10.4
Wann wird der Wert 11?: f(t)=11
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 8.0387 |
also t=8
Exponentielles Wachstum mit Halbwertszeit
Beispiel:
Ein Finanzberater bewirbt eine Geldanlage, bei der sich das Geld immer alle 20 Jahre verdoppelt. Herr Q. legt 16-Tausend € an.
a) Wie hoch ist das Vermögen nach 32 Jahren (in Tausend Euro)?
b) Wann ist das Vermögen auf 53,33-Tausend Euro gestiegen?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 16 ist, gilt: f(0)= 16, also 16 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Wir berechnen k über die Verdopplungszeit.
Dazu stellen wir die Formel TV= um zu
k==
≈ 0.034657359027997
=> f(t)=
Wert zur Zeit 32: f(32)= ≈ 48.5
Wann wird der Wert 53.33?: f(t)=53.33
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 34.7377 |
also t=34.7
Exponentielles Wachstum mit Prozent
Beispiel:
Im Pythagoras-See nimmt die Lichtstärke mit jedem Meter unter Wasser um 14% ab. An der Oberfläche leuchtet eine Lichtquelle mit 19 Lux.
a) Wie hoch ist die Lichtstärke noch nach 5 Metern?
b) Nach wieviel Metern ist die Lichtstärke noch 3 Lux?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 19 ist, gilt: f(0)= 19, also 19 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu nutzen wir die Formel k= ln(1-p/100) = ln(0.86) ≈ -0.15082288973458
=> f(t)=
Wert zur Zeit 5: f(5)= ≈ 8.9
Wann wird der Wert 3?: f(t)=3
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 12.2402 |
also t=12.2
beschränktes Wachstum mit 2. Wert
Beispiel:
Ein Wasserboiler schaltet ab wenn er das Wasser auf 63° erhitzt hat. Nach 4 min ist das Wasser auf 51° abgekühlt. Die Temperatur des Raumes, in dem sich der Boiler befindet ist 20°.
a) Wie warm war das Wasser nach 3 Minuten?
b) Wie lange ist der Boiler ausgeschaltet, wenn er bei einer Wassertemperatur von 50° wieder automatisch einschaltet?
Da wir von beschränktem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Aus dem Text entnehmen wir, dass die Schranke S=20 sein muss.
Da der Anfangsbestand 63 ist, gilt: f(0)= 63, also 63 = = =
= | |||
= | | | ||
= |
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(4)= = 51.
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 0.0818 |
also k ≈ 0.081813711892901, => f(t)=
Wert zur Zeit 3: f(3)= ≈ 53.6
Wann wird der Wert 50?: f(t)=50
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 4.401 |
also t=4.4
beschränktes Wachstum mit Differentialgleichung
Beispiel:
Ein Patient bekommt über eine Infusion jede Minute 2ml eines Wirkstoff ins Blut verabreicht. Gleichzeitig baut sein Körper jede Minute 2% des Wirkstoffs wieder ab.
a) Wie viel Wirkstoff ist 15 Minuten nach dem erstmaligen Anlegen der Infusion in seinem Blut.
b) Wann sind 48ml davon in seinem Blut?
Wir können aus der Aufgabe lesen, dass immer ein konstanter Zuwachs und eine prozentuale Abnahme pro Zeitheit stattfindet. Wir können also für die (momentane) Änderungsrate f'(t) folgendes festhalten:
f'(t) = 2 - 0.02⋅f(t)
wenn man 0.02 ausklammert ergibt sich folgende Gleichung
f'(t) = 0.02( - f(t))
also f'(t) = 0.02(100 - f(t))
das ist nun ein Differtialgleichung des beschränkten Wachstums: f'(t) = k(S - f(t))
Wir wissen nun also, dass die Schranke S=100 und der Wachstumsfaktor k=0.02 sein müssen.
Der Funktionsterm muss also die Form f(t)= haben.
Um c noch bestimmen zu können, setzen wir einfach den Startwert f(0)=0 ein (Punktprobe).
= | |||
= | |||
= | | |
||
= |
somit haben wir nun unseren Funktionsterm: f(t)=
Wert zur Zeit 15: f(15)= ≈ 25.9
Wann wird der Wert 48?: f(t)=48
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 32.6963 |
also t=32.7
Halbwerts- + Verdopplungszeit best.
Beispiel:
Gegeben ist die Bestandsfunktion f mit (t in min). Bestimme die Halbwertszeit bzw. die Verdopplungszeit.
Am postiven Vorzeichen der Wachstumskonstante k, also des Koeffizienten im Exponent () erkennen wir, dass es sich um exponentielles Wachstum handeln muss. Somit suchen wir die Verdopplungszeit.
Dazu setzen wir k = einfach in die Formel TV = ein:
TV = ≈ 8.664 min