Aufgabenbeispiele von Extrempunkte

Durch Aktualisieren des Browsers (z.B. mit Taste F5) kann man neue Beispielaufgaben sehen


Versch./Streck. Extrempkt (ohne x-Streckung)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(0|2). Für die Funktion g gilt : g(x) = 2⋅ f(x)

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

Lösung einblenden
Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Da g(x) = 2⋅ f(x) gilt, geht der (rote) Graph von g durch Streckung um 2 in y-Richtung aus dem (schwarzen) Graph von f hervor.

Der Hochpunkt H bleibt also ein Hochpunkt H, der y-Wert wird jedoch mit dem Faktor 2 multipliziert.

Somit besitzt der Graph von g einen Hochpunkt H(0|4).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= - x 2 +2 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = 2⋅ f(x) = 2( - x 2 +2 ) .

Verschiebung/Streckung Extrempunkte

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Tiefpunkt T(0|-2). Für die Funktion g gilt : g(x) = f(x) +3

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

Lösung einblenden
Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Da g(x) = f(x) +3 gilt, geht der (rote) Graph von g durch Verschiebung um 3 in y-Richtung - also um 3 nach oben - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor.

Der Tiefpunkt T bleibt also ein Tiefpunkt T, der y-Wert wird jedoch um 3 nach oben verschoben.

Somit besitzt der Graph von g einen Tiefpunkt T(0|1).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= x 2 -2 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = f(x) +3 = x 2 +1 .

Versch./Streck. Extrempkt (2-fach)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Tiefpunkt T(0|0). Für die Funktion g gilt : g(x) = f(x -2) -4

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

Lösung einblenden
Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Der (blaue) Graph von f(x -2) geht durch Verschiebung um 2 in x-Richtung - also um 2 nach rechts - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor. Der (blaue) Graph von f(x -2) hat dann seinen Tiefpunkt T bei x = 2.

Da g(x) = f(x -2) -4 gilt, geht dann der (rote) Graph von g durch Verschiebung um -4 in y-Richtung - also um 4 nach unten - aus dem (blauen) Graph von f hervor.

Der Tiefpunkt T bleibt also ein Tiefpunkt T, der y-Wert wird jedoch um 4 nach unten verschoben.

Somit besitzt der Graph von g einen Tiefpunkt T(2|-4).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Extrempunkte (ohne MNF)

Beispiel:

Berechne alle Extrempunkte von f mit f(x)= x 3 +3 x 2 +1 :

Lösung einblenden

f(x)= x 3 +3 x 2 +1

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 +6x +0

= 3 x 2 +6x

f''(x)= 6x +6

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 +6x = 0
3 x ( x +2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x +2 = 0 | -2
x2 = -2

Die Lösungen -2 , 0 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-2

f''(-2 ) = 6( -2 ) +6 = -12 +6 = -6 <0

Das heißt bei x = -2 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-2 ) = ( -2 ) 3 +3 ( -2 ) 2 +1 = 5
Man erhält so den Hochpunkt H:(-2 | 5 )


2.: x=0

f''(0 ) = 60 +6 = 0 +6 = 6 >0

Das heißt bei x = 0 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(0 ) = 0 3 +3 0 2 +1 = 1
Man erhält so den Tiefpunkt T:(0 | 1 )

Extrempunkte (ganzrational)

Beispiel:

Berechne alle Extrempunkte von f mit f(x)= x 3 -3 x 2 -9x +2 :

Lösung einblenden

f(x)= x 3 -3 x 2 -9x +2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 -6x -9 +0

= 3 x 2 -6x -9

f''(x)= 6x -6 +0

= 6x -6

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 -6x -9 = 0 |:3

x 2 -2x -3 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

x1,2 = +2 ± ( -2 ) 2 -4 · 1 · ( -3 ) 21

x1,2 = +2 ± 4 +12 2

x1,2 = +2 ± 16 2

x1 = 2 + 16 2 = 2 +4 2 = 6 2 = 3

x2 = 2 - 16 2 = 2 -4 2 = -2 2 = -1

Die Lösungen -1 , 3 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-1

f''(-1 ) = 6( -1 ) -6 = -6 -6 = -12 <0

Das heißt bei x = -1 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-1 ) = ( -1 ) 3 -3 ( -1 ) 2 -9( -1 ) +2 = 7
Man erhält so den Hochpunkt H:(-1 | 7 )


2.: x=3

f''(3 ) = 63 -6 = 18 -6 = 12 >0

Das heißt bei x = 3 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(3 ) = 3 3 -3 3 2 -93 +2 = -25
Man erhält so den Tiefpunkt T:(3 | -25 )

Extrempunkte (auch mit VZW)

Beispiel:

Berechne alle Extrempunkte von f mit f(x)= x 3 -6 x 2 +9x +2 :

Lösung einblenden

f(x)= x 3 -6 x 2 +9x +2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 -12x +9 +0

= 3 x 2 -12x +9

f''(x)= 6x -12 +0

= 6x -12

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 -12x +9 = 0 |:3

x 2 -4x +3 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

x1,2 = +4 ± ( -4 ) 2 -4 · 1 · 3 21

x1,2 = +4 ± 16 -12 2

x1,2 = +4 ± 4 2

x1 = 4 + 4 2 = 4 +2 2 = 6 2 = 3

x2 = 4 - 4 2 = 4 -2 2 = 2 2 = 1

Die Lösungen 1 , 3 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=1

f''(1 ) = 61 -12 = 6 -12 = -6 <0

Das heißt bei x = 1 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(1 ) = 1 3 -6 1 2 +91 +2 = 6
Man erhält so den Hochpunkt H:(1 | 6 )


2.: x=3

f''(3 ) = 63 -12 = 18 -12 = 6 >0

Das heißt bei x = 3 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(3 ) = 3 3 -6 3 2 +93 +2 = 2
Man erhält so den Tiefpunkt T:(3 | 2 )

Beispielterm für Extrempunktkriterien

Beispiel:

Gib einen Term einer Funktion an, deren Graph einen Sattelpunkt S(-1|-3) besitzt, der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.

Lösung einblenden
Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Wesentlich einfacher wäre es ja ein Funktions-Beispiel mit einen Sattelpunkt S(0|0) im Ursprung zu finden, der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.

Die einfachste Möglichkeit für einen Sattelpunkt S(0|0) ist wohl der Funktionsterm f1(x)= x 3

Hier gilt dann
f1'(x)= 3 x 2 , f1''(x)= 6x , f1'''(x)= 6 , und somit f1'''(0) = 6 ≠ 0.

Somit hat der Graph der Funktion x 3 einen Sattelpunkt S(0|0), der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt (siehe schwarzer Graph in der nebenstehenden Abblidung).

Wenn wir nun den Graph um -1 in x-Richtung verschieben, so ändert sich ja nichts an der Form des Graphen (sondern nur an dessen Lage). ( x +1 ) 3 hat also an der Stelle x = -1 genau die gleichen Ableitungswerte wie x 3 an der Stelle x = 0.

Auch bei Verschiebung in y-Richtung ändert sich ja nichts an der Form oder den Ableitungswerten.

Somit hat der Graph von f(x)= ( x +1 ) 3 -3 einen Sattelpunkt S(-1|-3), der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.