Aufgabenbeispiele von antiproportional
Durch Aktualisieren des Browsers (z.B. mit Taste F5) kann man neue Beispielaufgaben sehen
Zweisatz (antiproportional)
Beispiel:
Zur Berechnung einer komplizierten Verschlüsselung muss ein Computer mit einem CPU-Kern 40 ms rechnen.
Wie lange bräuchte ein Computer mit 8 solchen CPU-Kernen?
Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:
|
Um von 1 CPU-Kerne in der ersten Zeile auf 8 CPU-Kerne in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir mit 8 multiplizieren. Wegen des antiproportionalen Zusammenhangs der beiden Größen müssen wir aber auf der rechten Seite die 40 ms durch 8 teilen, um auf den Wert zu kommen, der den 8 CPU-Kerne entspricht:
|
⋅ 8
|
![]() |
|
![]() |
: 8
|
|
⋅ 8
|
![]() |
|
![]() |
: 8
|
Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 8 CPU-Kerne entspricht: 5 ms
Dreisatz (antiproportional)
Beispiel:
Wenn Karla mit ihrem Handy jeden Tag immer 6 Minuten telefonieren würde, würden ihre Freiminuten noch genau 6 Tage halten.
Wann wären ihre Freiminuten aufgebraucht, wenn sie täglich 4 min telefonieren würde?
Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:
|
Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Minuten pro Tag in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 6 Minuten pro Tag teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 6 und von 4 sein, also der ggT(6,4) = 2.
Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 2 Minuten pro Tag:
|
Um von 6 Minuten pro Tag in der ersten Zeile auf 2 Minuten pro Tag in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 3 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 6 Tage nicht durch 3 teilen, sondern mit 3 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 2 Minuten pro Tag links entspricht:
|
: 3
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 3
|
|
: 3
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 3
|
Jetzt müssen wir ja wieder die 2 Minuten pro Tag in der mittleren Zeile mit 2 multiplizieren, um auf die 4 Minuten pro Tag in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:
|
: 3
⋅ 2
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 3
: 2
|
Auch hier müssen wir auf der rechten Seite wieder aufgrund des antiproportionalen Zusammenhangs das Rechenzeichen umdrehen, also die 18 Tage in der mittleren Zeile durch 2 dividieren:
|
: 3
⋅ 2
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 3
: 2
|
Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 4 Minuten pro Tag entspricht: 9 Tage
Tabelle (antiproportional)
Beispiel:
Die Tabelle zeigt Werte von zwei Größen mit einem antiproportionalen Zusammenhang. Übertrage die Tabelle in dein Heft und berechne mit dem Dreisatz die fehlende Größen.
| 4 Liter pro 100km | 900 km |
| ? | ? |
| 3 Liter pro 100km | ? |
Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Liter pro 100km in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 4 Liter pro 100km teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 4 und von 3 sein, also der ggT(4,3) = 1.
Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 1 Liter pro 100km:
|
Um von 4 Liter pro 100km in der ersten Zeile auf 1 Liter pro 100km in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 4 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 900 km nicht durch 4 teilen, sondern mit 4 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 1 Liter pro 100km links entspricht:
|
: 4
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 4
|
|
: 4
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 4
|
Jetzt müssen wir ja wieder die 1 Liter pro 100km in der mittleren Zeile mit 3 multiplizieren, um auf die 3 Liter pro 100km in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:
|
: 4
⋅ 3
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 4
: 3
|
Auch hier müssen wir auf der rechten Seite wieder aufgrund des antiproportionalen Zusammenhangs das Rechenzeichen umdrehen, also die 3600 km in der mittleren Zeile durch 3 dividieren:
|
: 4
⋅ 3
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 4
: 3
|
Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 3 Liter pro 100km entspricht: 1200 km
Dreisatz (antiprop.) beide Richtungen
Beispiel:
Ein Hausmeister hat ein extra Budget für die Schulreinigung in den Ferien, das er unter helfenden Schüler:innen aufteilen kann (er selbst bekommt nichts von dem Geld). Wenn er 5 Helfer:innen einstellt, reicht es für jeden 120 € Lohn.
Welchen Lohn könnte er jeder Helfer:in bezahlen, wenn er 4 Helfer:innen hätte?
Wie viele Helfer:innen könnte man mit einem Lohn von 20 € bezahlen?
Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:
|
Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Helfer:innen in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 5 Helfer:innen teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 5 und von 4 sein, also der ggT(5,4) = 1.
Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 1 Helfer:innen:
|
Um von 5 Helfer:innen in der ersten Zeile auf 1 Helfer:innen in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 5 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 120 € Lohn nicht durch 5 teilen, sondern mit 5 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 1 Helfer:innen links entspricht:
|
: 5
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 5
|
Jetzt müssen wir ja wieder die 1 Helfer:innen in der mittleren Zeile mit 4 multiplizieren, um auf die 4 Helfer:innen in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:
|
: 5
⋅ 4
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 5
: 4
|
Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 4 Helfer:innen entspricht: 150 € Lohn
Um von 120 € Lohn in der ersten Zeile auf 20 € Lohn in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 6 teilen. Wegen des antiproportionalen Zusammenhangs der beiden Größen müssen wir aber auf der rechten Seite die 5 Helfer:innen mit 6 multiplizieren, um auf den Wert zu kommen, der den 20 € Lohn entspricht:
|
: 6
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 6
|
|
: 6
|
![]() |
|
![]() |
⋅ 6
|
Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 20 € Lohn entspricht: 30 Helfer:innen
Antiproportionalität überprüfen
Beispiel:
Prüfe, ob es sich um einen antiproportionalen Zusammenhang handelt; falls nicht, korrigiere die Werte.
Wir überprüfen zuerst, ob die 28 Spezi-Flaschen den 2 Gäste entsprechen.
|
: 3
⋅ 2
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 3
: 2
|
Der Wert 28 Spezi-Flaschen war also falsch, richtig wäre 30 Spezi-Flaschen gewesen.
Jetzt überprüfen wir, ob die 13 Spezi-Flaschen den 4 Gäste entsprechen.
|
: 3
⋅ 4
|
![]() ![]() |
|
![]() ![]() |
⋅ 3
: 4
|
Der Wert 13 Spezi-Flaschen war also falsch, richtig wäre 15 Spezi-Flaschen gewesen.


