Aufgabenbeispiele von allgemein
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Term mit Eigenschaften finden
Beispiel:
Bestimme den Term einer Funktion, für dessen Graph folgende Bedingungen erfüllt sein müssen:
- gemeinsame Punkte mit der x-Achse: N1(-2|0) und N2(-3|0)
- Schnittpunkt mit der y-Achse: Sy(0|-6)
Als erstes stellen wir einen Term auf, der die geforderten Nullstellen besitzt. Dazu bekommt jede Nullstelle ihren Linearfaktor, also .
Um den y-Achsenabschnitt Sy(0|-6) zu überprüfen, setzen wir jetzt einfach x=0 in unseren bisherigen Term ein:
f(0) = =
Wir müssen somit unseren Term noch mit dem Koeffizienten multiplizieren, damit wir den gegebenen y-Achsenabschnit erhalten:
f(0) = =
Da also auch der y-Achsenabschnit passt, haben wir nun einen fertigen Funktionsterm .
Dieser funktionierende Term ist im roten Graphen eingezeichnet
Eigenschaften von e-Funktionen
Beispiel:
Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= .
Als erstes erinnern wir uns die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).
Da bei
einfach das x von
durch ein 'x
- Alle Funktionswerte bleiben so >0, also verläuft der Graph komplett über der x-Achse.
- Die Funktionswerte werden (von links nach rechts) immer größer . Die Funktion ist also streng monoton steigend.
- Wie strebt auch für x → ∞ gegen ∞ .
- Wie strebt auch für x → -∞ gegen 0 .
Nullstellen und Faktorisieren
Beispiel:
Bestimme alle Nullstellen der Funktion f mit und gib f in Linearfaktordarstellung an.
Nullstellen sind die x-Werte, an denen der Funktionswert 0 beträgt, es muss also gelten:
f(x)=0
| = | |||
| = |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
| = | | | ||
| x1 | = |
2. Fall:
eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):
x2,3 =
x2,3 =
x2,3 =
x2 =
x3 =
L={
Eine Mehrfachheit der Nullstellen muss natürlich auch in der faktorisierten Darstellung berücksichtigt werden.
Auch der ausgeklammerte (oder wegdividierte) Faktor 3 darf natürlich nicht vergessen werden:
Somit gilt für die faktorisierte Darstellung:
Anwendungen
Beispiel:
In einen Wassertank kann Wasser rein- und rausfließen. Die Änderungsrate des Wasservolumens im Tank kann an einem bestimmten Tag näherungsweise durch die Funktion f mit
- Wie hoch ist die Änderungsrate des Wasservolumens 4 Minuten nach Beobachtungsbeginn.
- Wie lange liegt die Änderungsrate des Wasservolumens bei mindestens
m³/min?25 2 - Wie viel m³ Wasser sind 3 Minuten nach Beobachtungsbeginn im Wassertank?
- Bestimme das maximale Wasservolumen im Tank?
- y-Wert bei t = 4
Gesucht ist der Funktionswert zur Zeit t=4. Wir berechnen also einfach f(4) =
=- 1 2 ⋅ 4 2 + 4 ⋅ 4 + 5 13
- Abstand der beiden Schnittstellen mit
25 2 Gesucht sind die Zeitpunkte, an denen die Funktion die Werte y=
annimmt.25 2 Dazu setzen wir die Funktion einfach =
und lösen nach t auf:25 2 - 1 2 t 2 + 4 t + 5 = 25 2 |⋅ 2 2 ( - 1 2 t 2 + 4 t + 5 ) = 25 - t 2 + 8 t + 10 = 25 | - 25 = 0- t 2 + 8 t - 15 eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):
t1,2 =
- 8 - Bestand zur Zeit 3
Gesucht ist ja der Bestands zur Zeit t=3 und weil ja f die Änderungsrate des Bestands angibt, kann der Bestands zur Zeit t=3 als Summe vom Anfangsbestand 30 und dem Integral
berechnet werden.∫ 0 3 ( - 1 2 t 2 + 4 t + 5 ) ⅆ t Wir berechenn also zuerst das Integral:
∫ 0 3 ( - 1 2 t 2 + 4 t + 5 ) ⅆ t =
[ - 1 6 x 3 + 2 x 2 + 5 x ] 0 3 = - 1 6 ⋅ 3 3 + 2 ⋅ 3 2 + 5 ⋅ 3 - ( - 1 6 ⋅ 0 3 + 2 ⋅ 0 2 + 5 ⋅ 0 ) =
- 1 6 ⋅ 27 + 2 ⋅ 9 + 15 - ( - 1 6 ⋅ 0 + 2 ⋅ 0 + 0 ) =
- 9 2 + 18 + 15 - ( 0 + 0 + 0 ) =
- 4,5 + 18 + 15 + 0 =
28,5
= 28,5Jetzt haben wir den Zuwachs und müssen nur noch den Anfangsbestand addieren:
B(3)≈ 30 + 28.5 = 58.558.5 m³ ist also der gesuchte Bestand zur Zeit t=3.
- Bestand zur Zeit 3
- maximaler Bestand
Der Bestand ist ja gerade dann am größten, wenn die Änderungsrate von einer Zunahme zu einer Abnahme wechselt, wenn also erstmals nichts mehr dazu, sondern wieder etwas weg kommt.
Gesucht ist also eine Nullstelle mit Vorzeichenwechsel von + nach - .
Dazu setzen wir die Funktion gleich Null und lösen nach t auf:
- 1 2 t 2 + 4 t + 5 = 0 |⋅ 2 2 ( - 1 2 t 2 + 4 t + 5 ) = 0 = 0- t 2 + 8 t + 10 eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):
t1,2 =
- 8
