Aufgabenbeispiele von allgemein
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Term mit Eigenschaften finden
Beispiel:
Bestimme den Term einer Funktion, für dessen Graph folgende Bedingungen erfüllt sein müssen:
- gemeinsame Punkte mit der x-Achse: N1(-2|0) und N2(-4|0)
- Schnittpunkt mit der y-Achse: Sy(0|-8)
Als erstes stellen wir einen Term auf, der die geforderten Nullstellen besitzt. Dazu bekommt jede Nullstelle ihren Linearfaktor, also .
Um den y-Achsenabschnitt Sy(0|-8) zu überprüfen, setzen wir jetzt einfach x=0 in unseren bisherigen Term ein:
f(0) = =
Wir müssen somit unseren Term noch mit dem Koeffizienten multiplizieren, damit wir den gegebenen y-Achsenabschnit erhalten:
f(0) = =
Da also auch der y-Achsenabschnit passt, haben wir nun einen fertigen Funktionsterm .
Dieser funktionierende Term ist im roten Graphen eingezeichnet
Eigenschaften von e-Funktionen
Beispiel:
Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= .
Als erstes erinnern wir uns die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).
Da bei
einfach das x von
durch ein 'x
- Alle Funktionswerte bleiben so >0, also verläuft der Graph komplett über der x-Achse.
- Die Funktionswerte werden (von links nach rechts) immer größer . Die Funktion ist also streng monoton steigend.
- Wie strebt auch für x → ∞ gegen ∞ .
- Wie strebt auch für x → -∞ gegen 0 .
Nullstellen und Faktorisieren
Beispiel:
Bestimme alle Nullstellen der Funktion f mit und gib f in Linearfaktordarstellung an.
Nullstellen sind die x-Werte, an denen der Funktionswert 0 beträgt, es muss also gelten:
f(x)=0
| = | |||
| = |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
| = | | | ||
| x1 | = |
2. Fall:
eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):
x2,3 =
x2,3 =
x2,3 =
Da die Wurzel Null ist, gibt es nur eine Lösung:
x =
L={
Eine Mehrfachheit der Nullstellen muss natürlich auch in der faktorisierten Darstellung berücksichtigt werden.
Somit gilt für die faktorisierte Darstellung:
Anwendungen
Beispiel:
In einen Wassertank kann Wasser rein- und rausfließen. Die Änderungsrate des Wasservolumens im Tank kann an einem bestimmten Tag näherungsweise durch die Funktion f mit
- Nach wie vielen Minuten ist die Änderungsrate des Wasservolumens am größten?
- Wann nimmt die Änderungsrate des Wasservolumens am stärksten zu?
- Wann beträgt die Änderungsrate des Wasservolumens erstmals 0?
- Bestimme das maximale Wasservolumen im Tank?
- t-Wert des Maximums (HP)
Gesucht ist der t-Wert des Hochpunkt. Wir berechnen also die Extremstellen von f:
Detail-Rechnung für den Hochpunkt (
|15.17) einblenden16 3 Randwertuntersuchung
Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.
Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f(0) =
=1 5 ( - 0 3 + 8 ⋅ 0 2 ) 0 . Am rechten Rand setzen wir die rechte Grenze des Definitionsbereichs ein: f(9) = =1 5 ( - 9 3 + 8 ⋅ 9 2 ) .- 81 5 Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f.
Bei t =
ist also der größte Wert der Funktion.16 3
- t-Wert beim stärksten Zuwachs
Gesucht ist der t-Wert des Hochpunkt der Ableitung.
Dazu berechnen wir erstmal die Ableitungsfunktion f':
f'(t)=
1 5 ( - 3 x 2 + 16 x ) =
Wir berechnen also die Extremstellen von f':1 5 x ( - 3 x + 16 ) Detail-Rechnung für den Hochpunkt der Ableitung (
|4.27) einblenden8 3 Randwertuntersuchung
Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.
Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f'(0) =
=1 5 · 0 · ( - 3 ⋅ 0 + 16 ) 0 . Am rechten Rand setzen wir die rechte Grenze des Definitionsbereichs ein: f'(9) = =1 5 · 9 · ( - 3 ⋅ 9 + 16 ) .- 99 5 Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f'.
Bei t =
ist also der größte Wert der Ableitungsfunktion.8 3 - Erste Nullstelle
Gesucht sind die Zeitpunkte, an denen die Funktion die Werte y=0 annimmt.
Dazu setzen wir die Funktion einfach gleich Null und lösen nach t auf:
1 5 ( - t 3 + 8 t 2 ) = 0 - 1 5 t 3 + 8 5 t 2 = 0 1 5 t 2 ( - t + 8 ) = 0 Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
t 2 = 0 | ⋅ 2 t1 = 0 2. Fall:
- t + 8 = 0 | - 8 - t = - 8 |:( )- 1 t2 = 8 Da ja nur nichtnegative t-Werte Sinn machen, sind die Nullstellen somit
0 und .8 Die gesuchte erste Nullstelle ist also bei 0 min.
- maximaler Bestand
Der Bestand ist ja gerade dann am größten, wenn die Änderungsrate von einer Zunahme zu einer Abnahme wechselt, wenn also erstmals nichts mehr dazu, sondern wieder etwas weg kommt.
Gesucht ist also eine Nullstelle mit Vorzeichenwechsel von + nach - .
Wie bereits berechnet, sind die die (nicht negativen) Nullstellen bei
0 und .8 Da f(7) ≈ 9.8 > 0 und f(9) ≈ -16.2 < 0 ist, ist die gesuchte Stelle t = 8.
Der maximale Bestand tritt also bei t = 8 auf. Den Zuwachs des Bestands von Beginn bis t = 8 min lässt sich berechnen durch:
∫ 0 8 ( 1 5 ( - t 3 + 8 t 2 ) ) ⅆ t =
[ 1 5 ( - 1 4 x 4 + 8 3 x 3 ) ] 0 8 = 1 5 ( - 1 4 ⋅ 8 4 + 8 3 ⋅ 8 3 ) - 1 5 ( - 1 4 ⋅ 0 4 + 8 3 ⋅ 0 3 ) =
1 5 ( - 1 4 ⋅ 4096 + 8 3 ⋅ 512 ) - 1 5 ( - 1 4 ⋅ 0 + 8 3 ⋅ 0 ) =
1 5 ( - 1 024 + 4096 3 ) - 1 5 ( 0 + 0 ) =
1 5 ( - 3072 3 + 4096 3 ) + 0 =
1 5 · 1024 3 =
1024 15
≈ 68,267Hinzu kommt noch der Anfangsbestand 40 m³, so dass für den maximalen Bestand gilt:
Bmax = 40 m³ + 68.27 m³ = 108.27 m³.
